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"Ganz schön viel los hier" - Nachhaltigkeit in der beruflichen Bildung
"Ganz schön viel los hier" konnte man am 4. Juni in der Beruflichen Schule des Kreises Stormarn in Bad Oldesloe feststellen. Eine große Zahl von Initiativen und Institutionen aus dem Raum Holstein und darüber hinaus war eingeladen, den BNE-Tag 2024 durch Workshops und einem Markt der Möglichkeiten mit verschiedenen Facetten von Nachhaltigkeit für die unterschiedlichen Fachrichtungen der beruflichen Bildung erlebbar zu machen bzw. mit den Ideen der Schülerinnen und Schüler zu verbinden.
Der Impuls, den die Büchereizentrale SH durch einen Workshop mit Susanne Brandt zu den Angeboten der Büchereien in diesem Kontext setzen konnte, richtete sich an angehende Erzieherinnen und Erzieher: Was bedeutet BNE in der frühkindlichen Bildung? Wie können Medien aus den Büchereien das Engagement für BNE in Kitas anregen und unterstützen? Und welche konkreten Beispiele für die tägliche Kita-Praxis lassen sich dazu gemeinsam entwickeln?
Nach einer Einführung in die Thematik wurden in Kleingruppen erste Ideen dazu erarbeitet. Aus einer Auswahl an verschiedenen Bilderbüchern und Materialien suchten sich die Schülerinnen und Schüler Bilderbücher wie "Hier sind wir" oder "Es geht rund" aus, machten sich über Kinderfragen Gedanken, probierten den Einsatz verschiedener Legekarten aus und entdeckten die vielfältigen Möglichkeiten des neuen Wimmelbuchs "Ganz schön viel los hier", das auf jeder Seite eine Fülle von Gesprächsanlässen bietet. Im Handel zu kaufen gibt es das Buch bislang nicht (was manche bedauerten) - aber in den Büchereien dürfte das als RENN Nord-Projekt im Team entstandene Buch jetzt oder in Kürze ausleihbar sein. Und auch viele Kitas haben bereits eines der kostenlos verteilten Exemplare erhalten.
Als beliebt erwies sich bei dem Workshop außerdem das Kamishibai-Erzähltheater, das gute Möglichkeiten für das dialogische Erschließen und Erfinden von Geschichten und Themen bietet. Überhaupt waren sich die Teilnehmenden am Ende einig, dass es bei BNE in der frühkindlichen Bildung vorrangig um das Hören und Eingehen auf die Fragen und Entdeckungen der Kinder gehen sollte. Denn das, was die Drei- bis Sechsjährigen wirklich aus einem eigenen Antrieb heraus entdecken und erzählen, ergründen und gestalten möchten, prägt sich intensiver ein und kann sich lebendig weiter entwickeln. Nachhaltig eben...