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Impulse zum Thema Umweltgerechtigkeit - auch für Bibliotheken
Wer sich mit dem Engagement von Bibliotheken als Nature Smart Libraries in den USA beschäftigt, gewinnt den Eindruck: Nicht nur für sogenannte "dritte Orte", öffentliche Begegnungsräume und -häuser stellen sich Fragen nach Partizipation, Vielfalt und Gerechtigkeit im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung mit breiter Zugänglichkeit. Auch Außenbereiche, insbesondere öffentliche Naturräume in der Stadt, sind mit in den Blick zu nehmen bei der Gestaltung von Bildungslandschaften für das "gute Leben".
Dabei lässt sich feststellen: Naturerlebnisse als Ausgangspunkt für Naturerfahrungen sind nicht allen Menschen gleichermaßen möglich. Naturräume sind erstens unterschiedlich verteilt und werden zweitens aufgrund einer spezifischen Sozialisation nicht immer als inspirierende Lebensorte wahrgenommen. Die insgesamt sehr gut belegten Effekte von Naturerfahrungen auf Wohlbefinden, Gesundheit und das gute Leben erweisen sich als abhängig vom soziokulturellen Status und auch vom Bildungsniveau. Was bedeutet das für eine an Nachhaltigkeit orientierten Bildungsarbeit - gerade auch bei außerschulischen Angeboten wie z.B. in Bibliotheken?
Wer darauf Antworten sucht, findet in folgender Veröffentlichung aufschlussreiche wissenschaftliche Grundlagen für eine naturpädagogische Konzeption, bei der Umweltgerechtigkeit in besonderer Weise Berücksichtigung findet - zum Download HIER
In einer dazu von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Hamburg angebotenen Fortbildung konnten nun praktische Erfahrungen und Übertragungen - auch mit Blick auf Bezüge zur Kulturellen Bildung - miteinander erprobt und diskutiert werden. Einen kurzer Rückblick dazu mit Praxisideen gibt es HIER
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