Bibliothek & Kita, Bildung & Begegnung, Einkauf & Verbrauch, Kurz & gut, Medien-Tipps, Praxis-Ideen
Kurz & gut: 100 Tipps - 50 Bücher - 6 Themen für Nachhaltigkeit
Es ist kompliziert...und das, was man für mehr Nachhaltigkeit wissen (und verändern!) sollte, passt nicht auf einen Bierdeckel. Denn es geht um komplexe Zusammenhänge, die ein vernetztes Denken und Handeln fordern. Einfache To-do-Listen werden dieser Vielschichtigkeit selten gerecht. Das gilt auch für das nachhaltige Engagement in Bibliotheken.
Und doch: Manchmal helfen Tipps und Listen zur besseren Orientierung eben doch. Um einfach mal irgendwo anzufangen...
Drei davon, die besonder für Bibliotheken eine Hilfe sein können, werden hier vorgestellt:
- für das Umdenken im eigenen Betrieb (100 Tipps)
- für das Bücherregal (50 Titelempfehlungen)
- für die Vermittlung bei Kindern (6 Themen zur Entfaltung)
1. Vom Umgang mit Wasser, Müll, Material & Co.
Jeder Betrieb kann an vielen Stellschrauben was zum Guten drehen. Hier gibt es dafür 100 ganz konkrete Tipps:
https://nrole.de/2020/07/22/100-massnahmen-nachhal...
2. Büchereien haben doch schon viele Bücher zum Thema...
Aber täglich erscheinen neue...und manche erweisen sich als langlebige Klassiker. Zum Abgleichen und Anregen: 50 Klassiker der Nachhaltigkeits-Literatur
https://blog.printzipia.de/50-lesenswerte-buecher-...
3. Und Kinder? Mit ihnen lässt sich das Thema auf vielfältige Weise erschließen...
Das Ifak-Institut für Kindermedien hat dazu was zusammengestell: Sechs Themen zur Entfaltung
https://ifak-kindermedien.de/anlaesse-und-ereignis...
Fragen, die sich bei diesen Vorschlägen stellen, können hier zugleich ein kritisches Nachdenken anregen: Kann man Kindern Nachhaltigkeit beibringen? Reicht es, die angesprochenen Themen zu zeigen und zu erklären? Wenn es bei Bildung für nachhaltige Entwicklung um Persönlichkeitsbildung, um Gestaltungskompetenz und Sensibilisierung von Wahrnehmung geht, heißt das gerade bei jüngeren Kindern eben auch: Bildung lässt sich hier nur ganzheitlich denken, reicht also weit über das "Beibringen" und "Erklären" hinaus, wenn es im Kern darum geht, die Kinder ergebnisoffen dabei zu begleiten, eigene Ideen zu entwickeln und zu gestalten, eine Beziehung zur Welt zu entwickeln und die Erwachsenen mit Fragen zu konfrontieren, die sich dabei ergeben - nicht umgekehrt.
Hier gilt es also, für die genannten Themenbereiche auch andere als die hier genannten Zugänge neu zu entwickeln und zu entfalten, die in stärkerem Maße auf die Mitgestaltung, Ideenfindung und aktive Teilhabe der Kinder selbst setzen.